Sonntag, Mai 20, 2007

Straßenkriminalität in Köln


2004 tönte der Kölner Polizeipräsident Klaus Steffenhagen, er wolle mit der Vision "Köln sicherste Millionenstadt 2010" die Kriminalität in Köln minimieren. Zwischenzeitlich ist diese Version für den Polizeipräsidenten offenbar zum Alptraum geworden. Im Bereich Straßenkriminalität wurden im letzten Jahr gerade mal 11 % von 50.000 Delikten ( Raub, Diebstahl, Körperverletzung, Autoaufbrüche etc.) aufgeklärt. Hierzu stellt die Kriminalstatistik 2006 fest:

„Angriffsobjekte der Straßenkriminalität sind zahlreich vorhandene Güter oder die rechtstreuen Bürger selbst. Durch die Massenhaftigkeit der Tatgelegenheiten und des kriminellen Geschehens besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die meisten Menschen irgendwann Opfer einer dieser Straftaten werden. Art und Umfang der Straßenkriminalität wirken somit entscheidend auf das individuelle Sicherheitsempfinden der Bevölkerung ein.“

koeln.de meldet nun Polizeipräsident Steffenhagen wolle eine Sondertruppe zur Bekämpfung
der Straßenkriminalität einsetzen. Die Kölner Autofahrer werden aufatmen. Offenbar hat nun auch Polizeipräsident Steffenhagen bemerkt, daß die ständigen Kontrollen wegen "Sind Sie auch angeschnallt?" und "Sie telefonieren doch nicht etwa mit dem Handy?" kein Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung sind.

Aber der Polzeipräsident hat auch an anderer Stelle vorgebaut. Trat er früher mit Namen und Bild für seine Vision "Köln - sicherste Millionenstadt 2010" ein, findet man auf den jetzigen Seiten zur Sicherheitsoffensive 2010 von Polizei Köln keinen Hinweis mehr auf seinen Namen und schon gar kein Bild. Sicher ist eben sicher.

Quelle Bild oben: Polizei Köln

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